
Bernhard Heuvel kommt aus Rheinberg bei Duisburg und hat sich mit seiner „Imkerei zur fleißigen Biene“ mit dem Schwerpunkt Honigproduktion beruflich selbstständig gemacht. Sein Hauptaugenmerk legt er vor allem auf das Imkern im angepasstem Brutraum nach Bruder Adam in der Dadant-Beute legen. Im Laufe der verschiedenen Jahreszeiten erläutert er die Vorteile der Betriebsweise.
Alle Monatsbetrachtungen von Bernhard Heuvel aus dem Jahr 2019 haben wir hier zum Download zusammengestellt:
Januar: Angepasster Brutraum in Dadant für Berufsimker
Da es bei den Bienen noch ruhig ist, erklärt Heuvel die Vorteile des angepassten Brutraums: Das Brutnest ist kompakter. Deshalb ist es wärmer und braucht weniger Pflegebienen. Die einzelnen Bienen werden dadurch älter und das Volk größer, wenn die Bienen länger leben.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Januar 2019
Februar: Brutraum mit Schied anpassen
Für Heuvel ist das Brutnest das „Herz des Volkes“ und die „Honigpumpe“. Damit die jungen Bienen fit zur Welt kommen, engt er den Brutraum bereits an den ersten warmen Februar-Tagen ein. Außerdem macht er im Februar die Restentmilbung mit VarroMed.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Februar 2019
März: Beuten nicht öffnen
Berufsimker Heuvel hat die Biene bereits im Februar mit dem Schied eingeengt. Deshalb arbeitet er im März nicht an den Völkern. Sie bekommen nun Ruhe, um zu brüten. Deshalb geht Heuvel auf die Darwinistische Bienenhaltung ein und erklärt, warum für ihn die Landschaft einen größeren Einfluss auf die Bienen hat, als die Beute.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel März 2019
April: Flügel schneiden bei der Königin
Die meisten Imker suchen bei der Schwarmkontrolle im 10-Tages-Rhythmus Schwarmzellen. Für Heuvel ist das zu viel Arbeit, außerdem will er die Bienen nicht stören. Deshalb schneidet er der Königin einen Teil des Flügels ab. So kann sie nicht schwärmen.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel April 2019
Mai: Mit dem Bienen wandern, um Honig zu ernten
Mit dem angepassten Brutraum lagern die Bienen den Honig gleich im Honigraum ein, deshalb lassen sich Sortenhonige wie Stachelbeere, Löwenzahn oder Kirsche ernten. Wer Wildbau im Brutraum hat, muss laut Heuvel einfach früher Honigräume aufsetzen.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Mai 2019
Juni: Königinnen züchten und Völker vermehren
Ab 21. Juni werden die Tage kürzer, deshalb bereiten sich die Bienen auch schon auf den Winter vor. Um auch im nächsten starke Völker zu haben, bildet Bernhard Heuvel jetzt Ableger und Kunstschwärme. Zudem gibt er Tipps, wie man einfach Königinnen vermehrt.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Juni 2019
Juli: Wasser für die Bienen
Ein Bienenvolk braucht pro Tag circa 200 Gramm Wasser, um Futtersaft für die Brut zu produzieren. Das Wasser ist in heißen Sommern oft knapp. Deshalb stellt Heuvel an seinen Bienenständen Wassertränken auf und füllt diese regelmäßig.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Juli 2019
August: Pollen für fitte Winterbienen
Beim Einwintern denken die meisten an das Füttern mit Zucker. Doch auch Pollen ist extrem wichtig – nur mit ihm können die Bienen ihre Brut füttern. Deshalb stellt Heuvel seine Völker im Spätsommer an Blühflächen.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel August 2019
September: Nur gute Völker einwintern
Bei Obst oder Gemüse ist es üblich, nur ertragreiche Sorten zu vermehren. Heuvel appelliert, das auch bei Honigbienen so zu machen. Er wintert daher nur starke Völker mit jungen Königinnen ein. Das sei auch betriebswirtschaftlich sinnvoller, als schwache Völker ständig aufzupäppeln.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel September 2019
Oktober: Varroa als Chance sehen
Bernhard Heuvel hat die Arbeiten an den Bienen schon abgeschlossen und gönnt ihnen im Oktober Ruhe. Derweil macht er sich in der Monatsbetrachtung Gedanken zur Varroa: Gewöhnen sich die Bienen an die Milbe, wenn wir Imker nicht ständig in die Natur eingreifen?
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Oktober 2019
November: Honig selbst vermarkten
Für Heuvel ist es wichtig, den Honig selbst zu verkaufen. Beispielsweise auf Weihnachtsmärkten. So kann er bei Kunden auch „Lobbyarbeit“ für die Imkerei und die Bienen machen. Außerdem zeigt er auf, wie jeder Imker den richtigen Preis für seinen Honig berechnen kann.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel November 2019
Dezember: Das Mikrobiom des Biens
Bei den Bienen ist es gerade ruhig. Darum schreibt Heuvel über das Mikrobiom. Denn im Bienenstock leben neben Honigbienen bis zu 8000 andere Arten: Viren, Bakterien, Pilze oder Hefen. Diese Wesen leben in einer Gemeinschaft mit den Bienen zusammen.
bienen&natur: Monatsbetrachtung Heuvel Dezember 2019
bbu/18.12.19
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