Honigsenf selber machen – so geht’s
- Die Apfelstücke würfelig schneiden und gemeinsam mit dem frisch gepressten Orangensaft, Apfelessig und Wasser in einen Topf geben. Den Apfel darin weichkochen.
- In der Zwischenzeit die Senfkörner und das Pimentkorn in einer Mühle fein mahlen. Alternativ kann man auch gemahlenes Pulver nehmen.
- Ist der Apfel weich und die Flüssigkeit gut aufgesogen oder verdampft, vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab mixen. Die Masse abkühlen lassen.
- Danach den gemahlenen Senf sowie Piment, Meerrettich, Orangenschalenabrieb und Honig hinzugeben und nochmal mixen.
- Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Honigsenf lässt man für mehrere Tage im Kühlschrank durchziehen, sodass er milder und aromatischer wird. Er schmeckt sehr gut zu Fleisch, Käse, aber auch in Marinaden oder mit einem Klecks Frischkäse vermischt. Im Kühlschrank gelagert hält er sich etwa zwei bis drei Monate.
Meerrettich – gesund und lecker
Nicht nur dem Honig spricht man gesundheitsfördernde Eigenschaften zu, auch der Meerrettich schmeckt nicht nur gut, er ist auch äußerst gesund. Schon in Klöstern des Mittelalters kannte man die Heilwirkung dieser Pflanze. Die Äbtissin und Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen setzte ihn gerne bei Husten und Verdauungsbeschwerden ein. Seine wirksamen Stoffe stecken in der Wurzel, die bis zu 0,3 Prozent Senföle bzw. Glukosinolate enthält. Diese sind fettlöslich und können vom Körper sehr gut aufgenommen werden. Gemeinsam mit den enthaltenen Flavonoiden haben sie eine antibiotische Wirkung. Bereits ein bis drei Stunden nach dem Verzehr von etwa 10 – 20 g frischer Wurzel können die Substanzen im Harn nachgewiesen werden. Dort wirken sie beispielsweise auch gegen Bakterien und können so ein wirksames Mittel bei Harnwegsinfekten sein. Die Senföle sind äußerst scharf und treiben einem beim Schneiden und Raspeln der Wurzel nicht nur die Tränen in die Augen: Eine Auflage aus der frisch geriebenen Wurzel kann durch ihre durchblutungsfördernde Wirkung Muskelschmerzen lindern. Allerdings ist sie auch hautreizend und sollte zuerst auf einer kleinen Stelle ausprobiert werden.
Insgesamt ist Meerrettich ein wertvolles Gemüse, das uns durch seine immunstärkende Wirkung als Heilmittel für unsere Gesundheit wunderbar durch den Herbst und Winter begleiten kann. In der Küche passt es als scharfes und aromatisches Gewürz zu herzhaften Gerichten wie Fleisch, Fisch, Salaten und Suppen. Und so macht er sich auch in unserem Honigsenf hervorragend.
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