Hohe Gaspreise und sinkende Nachfrage
Die Glasindustrie ist eine Branche, die besonders von der Energiekrise getroffen wurde. Die Produktion von Gläsern ist sehr energieintensiv. Den mit Gas betriebenen Schmelzofen kann man nicht abschalten, ohne ihn irreparabel zu beschädigen. „Aufgrund der Preissteigerungen des Energieträgers Gas kam es in den letzten Monaten zu erheblichen Belastungen“, sagt Eberhard Hackelsberger, der Geschäftsführer des Familienunternehmens. Er führt die Firma in der vierten Generation, ist der Urenkel von Firmengründer Johann Weck.
Einheitsglas des D.I.B. produziert von Weck
Heute machen die Einmachgläser nur noch einen kleinen Teil der Produktion im Glaswerk aus. Weck produziert größtenteils für andere Kunden aus der Lebensmittelindustrie – beispielsweise Gläser für Gurken oder Senf. Seit 1968 stellt die J. WECK GmbH u. Co KG auch die Einheitsgläser für den Deutschen Imkerbund (D.I.B.) her. Dass im Fachhandel kurzfristig keine Gläser mehr zu kaufen sind, brauchen Imker aber nicht zu befürchten. Laut dem D.I.B. wird aktuell eine große Menge an Gläsern für die Imkereifachhändler produziert. Man stehe in Kontakt mit dem langjährigen Partner und der Insolvenzverwaltung, um auch zukünftig die Herstellung des Imker-Honigglases zu sichern.