Wespen werden ihren schlechten Ruf einfach nicht los und der macht auch bei Wissenschaftlern nicht halt. „Auf jede Studie über die Ökosystemleistungen von Wespen kommen vierzig über Bienen. Mit der Wespenforschung sind wir hundert Jahre hinter den Bienen“, sagt Seirian Sumner, Professorin für Verhaltensökologie am University College London. Dabei sind es bei uns im Prinzip drei Arten aus der riesigen Familie, die den Ruf der Wespen ruinieren: die Gemeine und die Deutsche Wespe. Hartnäckig ranken sich Gefahrenmythen um die Hornisse. Also 3 von 33.000. Denn so viele Arten umfasst die Familie der Stechwespen weltweit. Rund tausend Arten bilden Staaten. Durch die Landwirtschaft, den Verlust von Lebensräumen und den Klimawandel stehen Wespen unter ähnlichem Druck wie Bienen und brauchen dringend Schutz.
Anders als Bienen haben Wespen in der Natur nicht nur die Aufgabe der Bestäubung, sondern sind vor allem Gesundheitspolizei und halten andere Insekten und Gliederfüßer in Schach. Wespen sind wichtige Jäger, sie ernähren sich von Käfern, Spinnen, Kakerlaken, Läusen, Bremsen, Mücken, Fliegen usw., viele davon pflanzenfressende Schädlinge. Wahrscheinlich sind sie dadurch ökologisch ähnlich wichtig wie insektenjagende Vögel, Amphibien und Kleinsäuger. Im Vergleich zu diesen leben Wespen nur sehr kurz, vermehren sich dafür.....
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