25. Januar 2016

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Drohnenrahmen vertikal oder horizontal teilen?

An dieser Frage scheiden sich ganz offensichtlich die Geister. Fachberater Bruno Binder-Köllhofer begründet, warum er für die vertikale Teilung plädiert.  

Ben Schmehe aus Bad Vilbel fragt:

Meine Internet-Recherche ergab, dass wohl die meisten Imker den Drohnenrahmen horizontal teilen, weil es von der Handhabung her besser wäre. Nun hatten Sie auf einem Lehrgang einmal erklärt, welche Variante Sie für besser halten, und dies einleuchtend begründet – leider kann ich mich nicht mehr erinnern. Bruno Binder-Köllhofer: Wenn man bei einer Breitwabe (DNM, Zander oder auch Dadant) nicht zwei Drohnenrahmen im Wechsel, sondern nur einen einsetzen will, ist es nach meinen Erfahrungen besser, diesen eben nicht horizontal, sondern vertikal zu teilen. Bei vertikaler Teilung wird äußerst selten im oberen Bereich Honig eingelagert, weil sich dort die Bautraube aufhängt und die ersten gebauten Zellen alsbald von der Königin bestiftet werden. Dagegen wird bei einer horizontalen Teilung immer wieder im oberen Bereich ein dicker Honigkranz angelegt, der dann beim Ausschneiden hinderlich ist und zu Verklebungen führt.

Bruno Binder-Köllhofer antwortet:

Wenn man bei einer Breitwabe (DNM, Zander oder auch Dadant) nicht zwei Drohnenrahmen im Wechsel, sondern nur einen einsetzen will, ist es nach meinen Erfahrungen besser, diesen eben nicht horizontal, sondern vertikal zu teilen. Bei vertikaler Teilung wird äußerst selten im oberen Bereich Honig eingelagert, weil sich dort die Bautraube aufhängt und die ersten gebauten Zellen alsbald von der Königin bestiftet werden. Dagegen wird bei einer horizontalen Teilung immer wieder im oberen Bereich ein dicker Honigkranz angelegt, der dann beim Ausschneiden hinderlich ist und zu Verklebungen führt.