Seitdem ließen ihn die Bienen nicht mehr los. Mit 14 Jahren ging er zur Imkerschule. Mit 18 erwarb er eigene Bienen. Danach wurden die Bienen immer mehr. Bis Bruno Binder-Köllhofer 70 Völker hatte. Als Imkermeister zog er 1993 ins hessische Kirchhain. Am dortigen Bieneninstitut beriet er 22 Jahre lang die hessischen Imker. Dabei schulte er viele Kursleiter der Imkervereine. Seit 2016 berät er die Imkerinnen und Imker im Regierungsbezirk Freiburg und ist zurück in seiner badischen Heimat.
Momentan führt unser Monatsbetrachter um die 30 Bienenvölker. Wobei er seine Bienenvölker selbst aufzieht und selektiert. Seine Imkerei betreibt er im Schwarzwald. Mit seinen Bienen wandert er in die dortigen Waldtracht- und Weißtannentracht-Regionen.
Für Einsteiger, Fortgeschrittene und Multiplikatoren
Bruno Binder-Köllhofer spricht in seinen Monatsbetrachtungen in unserem Heft alle an. Einerseits erfahren Einsteiger in der Rubrik „So starten Sie durch“ Inhalte aus der Anfängerschulung. Des Weiteren lesen Fortgeschrittene in „So imkere ich“ Tipps des Monatsbetrachters aus seiner eigenen Imkerei und Betriebsweise. Und seine Erfahrungen als Kursleiter berichtet er in der Rubrik „So bringt man’s rüber“.
Zeit, Platz und Wissen: Der Monatsbetrachter über den Anfang einer erfolgreichen Imkerei
Wer mit der Imkerei anfangen will, sollte genug Zeit mitbringen. Genauso wichtig ist der Platz. Pro vier Bienenvölker benötigt man zusätzlich eine Stapelfläche von einem halben Quadratmeter. Außerdem ist es geschickt, einen Werktisch zu haben. Dort kann man Rähmchen und Beutenteile vorbereiten. Zum Honig Schleudern und Lagern benötigt es weitere 5 bis 8 Quadratmeter Platz pro vier Völker.
In seiner Monatsbetrachtung betont Bruno Binder-Köllhofer nochmals, dass neben Zeit und Platz das Bienenwissen entscheidend für eine erfolgreiche Imkerei ist. Man sollte sich vor dem Erwerb der ersten eigenen Bienen theoretisches Wissen aneignen. Gleichzeitig sollte man einen praktischen Imkerkurs belegen. Man kann sich auch an Imkerpaten wenden, die über den Verein empfohlen werden.
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Imkern. Eine Welt verstehen.

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Profitieren Sie mit unseren Themen-Sonderheften von unserem fundierten Wissen und gelebter Praxis-Erfahrung um den Superorganismus Bienen.
Allgemein:
- Bestandsaufnahme: Was wird noch benötigt? Was muss noch beschafft werden?
- Wachs umarbeiten lassen
- Mittelwände besorgen
- Rähmchen drahten / gebrauchte Rähmchen reinigen und Drähte spannen
- leere Beuten und Zubehör reinigen, ggf. reparieren
Am Bienenstand:
- Flugloch auf Durchgängigkeit für Bienen und Dichtheit (Mäusegitter) prüfen
- Kontrolle Milbenabfall ca. 2 Wochen nach der Winterbehandlung
- ab Schneelage und Frost: auf Flug von Grünspecht achten und eventuell einnetzen
- nach Sturm Abdeckungen kontrollieren
- ein Blick in die Baumkronen: eventuelle Nester von Asiatischer Hornisse sind jetzt sichtbar