Der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Jakob Opperer, hat auf dem Gelände der LfL an der Langen Point die neue Schautafel „Bienen in der Kulturlandschaft“ präsentiert. Dazu stellte die LfL die druckfrische neue LfL-Information „Bienen in der Kulturlandschaft“ vor. Die Broschüre gibt einen Überblick über die vielfältigen Lebensräume der Bienen und zeigt praktische Tipps, was jeder für Honig- und Wildbienen tun kann.
„Die neue Schautafel ist Bestandteil unseres Agrarökologischen Lehrpfades, der ab sofort neben Informationen zu Streuobst, Hecken und Feldgehölze, Blühflächen und dem Gehölzlehrpfad hier am Standort Freising den Lebensraum der Bienen erklärt“, so Opperer. „Das Besondere ist die Verbindung zwischen Theorie und Natur, die beschriebenen Lebensräume befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Tafel“, betonte der LfL Präsident. So machen die Informationstafeln des Lehrpfades beim Rundgang über das LfL-Gelände für Besucher und Spaziergänger die Lebensräume der Insekten zu jeder Jahreszeit erlebbar.
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In Bayern sind rund 520 der 580 in Deutschland vorkommenden Bienenarten zu finden. Weltweit sind sogar über 20.000 Bienenarten bekannt. Während Honigbienen als staatenbildende Insekten mit zehntausenden von Individuen in einem Volk zusammenleben, sind Wildbienen weitestgehend Einzelgänger. Honigbienen wie auch Wildbienen sind für die Ökologie und die Ökonomie aufgrund ihrer Bestäubungsleistung von zentraler Bedeutung. Zwei Drittel aller Blütenpflanzen der gemäßigten Breiten sowie 87 von den weltweit 109 wichtigsten Kulturpflanzen sind auf tierische Bestäuber, wie z.B. Bienen oder Wildbienen, angewiesen. Bei der Blütenbestäubung durch Insekten spielen Honig- und Wildbienen die wichtigste Rolle. Sie sind Garant für die Bestäubung unserer zahlreichen Wild- und Kulturarten.
„Bienenschutz bedeutet Schutz ihrer Lebensräume. Dafür ist es wichtig, eine vielfältige und strukturreiche Kulturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln. Dazu gehören Hecken und Feldgehölze, Ackerwildkräuter, Blühflächen, Ränder und Säume entlang landwirtschaftlich genutzter Flächen, Streuobstbestände, artenreiches Grünland, aber auch dörfliche Strukturen“, so Elke Schweiger von der LfL. In diesem Zusammenhang wies sie auf die Förderung von agrarökologischen Maßnahmen durch das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) hin.
„Insekten und Bienen sind die Basis für Biodiversität. Unsere neue Broschüre informiert über die Lebensräume der Bienen, vom heimischen Garten bis in die Feldflur. Jeder kann etwas dazu beitragen, hierzu gibt die Broschüre wichtige praktische Tipps. Zielgruppe sind Landwirte, Jäger, Imker, Naturschützer, Kommunen und Bürger“, sagte Dr. Christof Janko von der LfL, der mit Elke Schweiger hauptverantwortlich an der neuen LfL-Informationsbroschüre und Entwicklung der Schautafel zuständig war. Die Broschüre entstand durch Mitarbeiter des LfL-Institutes für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bienenkunde und Imkerei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau sowie dem Institut für Biodiversitätsinformation e.V. Ebern.
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